Ursula Gericke

Donnerstag, 14. Januar 2010

Für immer verloren

Ursula Gericke

Sie gaben sich Flügel und nannten ein Ziel
und flogen weit mit dem Wind.
Sie gaben sich sehend von allem zuviel
und wurden einsam und blind.

Sie fühlten die Wärme der Sonne nicht mehr,
im Eismeere kamen sie an.
Die Flügel zerbrachen und stürzten so schwer,
bevor sich ihr Schicksal besann.

Sie sterben den leisen, den stummen Tod,
und ihre Münder sind leer.
Sie schauen verzweifelt ins Morgenrot:
doch sie erreichen's nie mehr.
.

Samstag, 7. November 2009

Straßen im Regen

.

Ursula Gericke


Die nassen Straßen dieser Stadt
erinnern mich an meine Tränen,
die ich vergossen jede Nacht,
die immer noch mein Leiden krönen.

Ich schlug sie zu, die schweren Türen,
die mich vor Narretei bewahrten,
um gerade diese zu probieren;
verließ auch meinen grünen Garten.

Der Regen fällt und nässt den Mantel,
ich fühl es kaum, doch ist mir kalt.
Im Geiste seh ich mich im Wandel,
von hier nach dort, von jung nach alt.

Die nassen Straßen dieser Stadt
verderben mir die Lust zu leben.
Ich warte auf die dunkle Nacht,
dann werde ich zur Venus schweben.

.

Samstag, 4. Juli 2009

Dein Brief an mich

Ursula Gericke

Dass ich dir fehle, schreibst du nun,
die Tage leer, die Nächte kalt.
Herzwunden, die so weh dir tun,
vorbei der Liebe Traumgestalt.

Denken soll ich an schöne Zeit,
die wir zusammen verbrachten,
an Tränen, die wir oft verlachten.
Wir waren zum Wolkenspiel bereit...

Worte, die du damals nicht fandest.
Zu spät kommt die Trauer darin.

Stumm zogen die Jahre dahin,
auch wenn du neben mir standest -
war ich allein, mein Weg ohne Sinn.
Ohne Gram bin ich gegangen,
und ohne zu suchen fand ich ihn.

Ein neuer Klang nahm mich gefangen,
betörende Töne fremder Melodien.
Es gibt keinen Weg zurück.
Dir bleibt allein des Spielers Glück.

.

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