Donnerstag, 18. August 2011

Dein Auge

Karl May

Hüte dein Auge; bewache es immer,
denn deine Seele, sie zeigt sich darin,
sei es in sanftem, erbarmendem Schimmer,
Sei es verdüstert von grollendem Sinn.
Gutes und Böses bereiten die Hände;
Segen und Fluch, sie entquellen dem Mund;
aber durch wundergeheime Verbände
tun sie vorher schon im Blicke sich kund.

Hüte dein Auge; bewache es immer,
nicht wegen Anderen, sondern für dich.
Täuscht dich sonst Alles, das Auge trügt nimmer,
denn auch nach innen entschleiert es sich.
Prüfe dich fleißig, so wirst du entdecken,
daß jede Regung ins Aug sich verirrt,
um dort verrät'rische Lichter zu wecken,
ehe zum Worte, zum Werke sie wird.


Quelle: gedichte.xbib.de

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