Freitag, 14. Oktober 2011

Nähe

Khalil Gibran


Geschieht es nicht durch das Schweigen,
dass die Ausstrahlungen der Seele
die andere Seele erreichen
und das Flüstern des Herzens
einem anderen Herzen vermittelt wird?


Quelle: zitate-aphorismen.de

Donnerstag, 13. Oktober 2011

Verstehen

Khalil Gibran


Die Wirklichkeit eines anderen Menschen
liegt nicht darin, was er dir offenbart,
sondern in dem, was er dir nicht offenbaren kann.
Wenn du ihn daher verstehen willst,
höre nicht auf das, was er sagt,
sondern vielmehr auf das, was er verschweigt.



Quelle: zitate-aphorismen.de

Mittwoch, 28. September 2011

Verwundbar

.

Du hast dich oft blenden lassen
auf der Suche nach dem Glück,
doch bereits nach kurzer Zeit
blieb nur Leere noch zurück.

Sahst oft nur den äußeren Schein,
er war für dich interessant,
hast vor lauter Steine sammeln
den Diamanten nicht erkannt.

Hielst dein Glück bereits in Händen,
achtlos von dir übersehen,
bis die Liebe ganz, ganz leise
anfing von dir fortzugehen.

Und das Herz, das deinem nah war
wär so gern bei dir geblieben,
doch es ahnte, es muss gehen
um sich selbst nicht zu verlieren.

.

Sonntag, 25. September 2011

Verschlossen

.

Siehst du das Lächeln in meinem Gesicht ?
Dieses Lächeln ist nur für dich !
Doch tief bis in meine Seele zu sehen,
das wird niemals mehr geschehen.

.

Dienstag, 20. September 2011

Von der Liebe

Khalil Gibran


Wenn die Liebe dir winkt, folge ihr,
sind ihre Wege auch schwer und steil.

Und wenn ihre Flügel dich umhüllen,
gib dich ihr hin,
auch wenn das unterm Gefieder
versteckte Schwert dich verwunden kann.

Und wenn sie zu dir spricht, glaube an sie,
auch wenn ihre Stimme
deine Träume zerschmettern kann
wie der Nordwind den Garten verwüstet.

Denn so, wie die Liebe dich krönt,
kreuzigt sie dich.
So wie sie dich wachsen lässt,
beschneidet sie dich.
So wie sie emporsteigt zu deinen Höhen
und die zartesten Zweige liebkost,
die in der Sonne zittern,
steigt sie hinab zu deinen Wurzeln
und erschüttert sie in Ihrer Erdgebundenheit.


Quelle: gedichte.xbib.de

Mittwoch, 14. September 2011

Risiko

.

Du hälst die Karten in der Hand
und lächelst still in dich hinein,
bist dir deines Sieges sicher,
es kann doch gar nicht anders sein.

Siehst dich schon als den Gewinner,
was soll dir denn noch geschehen,
alles wird jetzt dir gehören
und die andren leer ausgehen.

Hast das Glück herausgefordert
mit dreimal Ass in deiner Hand,
doch es war ein andrer Spieler
der nur mit Herzen es gewann.

.

Montag, 12. September 2011

Schmetterling

.

Wie gern wärst du
mit sanften Flügelschlägen
nur himmelwärts geflogen,
um frei zu sein
und deine Seele zu entfalten.
Dem Sturm begegnet
und ihm die Macht entzogen,
hast du an deinem Traum
stets festgehalten.

Bei dem Gefühl,
dem Ziel ganz nah zu sein,
erklang in deinem Herzen
ganz leise eine Melodie.

Erst als der Staub
dir deine Flügel lähmte,
sahst du die Mauern

- die Blütenwiese aber nie.

.

Dienstag, 30. August 2011

Die Nacht

Rainer Maria Rilke

Die Nacht ist wie ein großes Haus.
Und mit der Angst der wunden Hände
reißen sie Türen in die Wände -
dann kommen Gänge ohne Ende,
und nirgends ist ein Tor hinaus.


Quelle: www.aphorismen.de

Donnerstag, 18. August 2011

Dein Auge

Karl May

Hüte dein Auge; bewache es immer,
denn deine Seele, sie zeigt sich darin,
sei es in sanftem, erbarmendem Schimmer,
Sei es verdüstert von grollendem Sinn.
Gutes und Böses bereiten die Hände;
Segen und Fluch, sie entquellen dem Mund;
aber durch wundergeheime Verbände
tun sie vorher schon im Blicke sich kund.

Hüte dein Auge; bewache es immer,
nicht wegen Anderen, sondern für dich.
Täuscht dich sonst Alles, das Auge trügt nimmer,
denn auch nach innen entschleiert es sich.
Prüfe dich fleißig, so wirst du entdecken,
daß jede Regung ins Aug sich verirrt,
um dort verrät'rische Lichter zu wecken,
ehe zum Worte, zum Werke sie wird.


Quelle: gedichte.xbib.de

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